empathie zeigen und empathisch sein she succeeds

Empathie – Bist du empathisch? Definition, Test und Übungen

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Was bedeutet Empathie oder ein Empath zu sein? Was sind die Vor- und Nachteile? Und woher weiß ich, ob ich empathisch bin?

Empathisch zu sein wird oft als positive Eigenschaft von Personen verstanden. Sie haben Einfühlungsvermögen, man kann ihnen oft vertrauen und sie sind immer für einen da.

Empathie Definition

Empathie bedeutet “[die] Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellungen anderer Menschen einzufühlen.”

Synonyme für Empathie oder empathisch sein sind unter anderem Einfühlungsvermögen, Teilnahme, Mitgefühl und Feinfühligkeit.

Somit ist Empathie die Fähigkeit zur angemessene Reaktion auf Gefühle anderer Menschen oder das Mitfühlen der Emotionen.

Wie kann ich empathisch sein und Empathie zeigen?

Nachdem geklärt ist, was ein Empath oder empathisch ist, stellt sich die Frage, wie man ein empathischer Mensch ist. Empathie kann man lernen, sodass es so etwas wie unlösbare Empathielosigkeit nicht gibt.

Es gibt drei Arten von Empathie: Die emotionale Empathie, bei der man mitfühlt, die kognitive Empathie, auch genannt mentale Empathie, bei der man rational versteht, und die soziale Empathie, bei der man Gruppendynamiken erkennen und steuern kann. Den Teamgeist zu fördern ist für die soziale Empathie ein passendes Beispiel.

27 Anzeichen, dass du empathisch bist

Wenn du dich fragst, wie sich Empathie zeigt oder was eine empathische Art ist, findest du hier einige Ansatzpunkte:

  • Du fühlst die Gefühle anderer Menschen.
  • Neugier
  • du fühlst empathischen Stress
  • sich gut in andere hineinversetzen zu können
  • Bedürfnis nach Einsamkeit
  • Liebe zu Natur und Tieren
  • Du kannst effizient und aktiv zuhören und kommunizieren.
  • schnelle Überforderung an öffentlichen Orten
  • starke Emotionen und Stimmungsschwankungen.
  • Empfindlich für Chaos. 
  • Menschen vertrauen dir.
  • Ständige Erschöpfung
  • Tendenz zu Suchtverhalten
  • “Helfersyndrom” und soziale Berufe
  • Interesse am Metaphysischen
  • Du bist ein:e stille:r Leistungsträger:in.
  • Kreative Talente
  • Tagträumereien
  • Suche nach Abenteuer
  • Wertschätzende Einstellung
  • Du übernimmst oft die Mediatoren-Funktion
  • Empfindsam bei Antiquitäten
  • Luizide Träume
  • Suche nach Lösung statt Streit
  • Visionäre
  • Spiegelung anderer
  • starke Intuition
  • Besser als jeder Lügendetektor
  • Empathen lieben stark

Empathie lernen: So wirst du empathischer

Die Grundlage für die Empathie ist, dass man sich selbst gut wahrnimmt. Je offener man mit eigenen Emotionen ist, desto empathischer kann man sein. 

Mit den 4 Säulen der Empathie mehr Mitgefühl lernen

Man kann sich darauf trainieren, auf bestimmte Punkte in seinem Alltag besser zu achten. Die vier Säulen der Empathie geben eine klare Struktur, die sich leicht anwenden lässt.

Die Wahrnehmung stellt die erste Säule dar. Es geht darum, wie es der anderen Person geht. Mögliche Zeichen, die man aufmerksam lesen kann sind Gestik, Mimik, Körpersprache, Stimme und die Aussagen der Person, um so Emotionen erkennen zu können.

Dann folgt das Verständnis, bei dem Ursachen, Motive und Umstände betrachtet werden, um herauszufinden, warum es der Person so geht.

In der Antizipation versucht man herauszufinden, wie die andere Person emotional und rational weiterhin reagieren wird. Die Definition von Antizipation ist “Vorwegnahme” oder “Vorgriff”.

Die letzte Säule, die rationale und emotionale Resonanz, beschäftigt sich mit deiner Reaktion. Dabei kannst du darauf achten, Rücksicht zu nehmen und Mitgefühl oder Akzeptanz zu zeigen, aber auch deine Worte und Handlungen sind wichtig.

>Wichtig: Wie die Resonanz ausfällt ist bedeutend für den Unterschied von Empathie und Mitgefühl. Empathie ist eine angemessene Resonanz, während Mitgefühl eine Art “Mitleiden” ist und langfristig zu emotionaler Erschöpfung führen kann – quasi zu viel Empathie.

Empathie Test – Im Selbsttest: Bin ich empathisch?

Standardmäßig wird für Selbsttests rund um Empathievermögen das Gießener Inventar der Empathie genutzt, das sich mit den Dimensionen Leistungsorientierung, Integrität, Gestaltungsorientierung und Willenskraft beschäftigt. Jede der Dimensionen hat drei Faktoren mit jeweils sechs Items. 

Dimension 1 – Leistungsorientierung

  • Kreative Gestaltung/ passive Konsumhaltung
  • Neugieriges Lernen/ Verschlossenheit gegnüber Neuem/fehlende Lernbereitschaft
  • Optimistischer Ehrgeiz/ pessimistische Ängstlichkeit

Dimension 2 – Integrität

  • Gerechtigkeit und Fairness/ selbstsüchtiger Egoismus
  • Aufrichtigkeit und Vertrauen/ politisches Taktieren
  • Verantwortung und Unterstützung/ distanzierte Gleichgültigkeit

Dimension 3 – Gestaltungsorientierung

  • Mut und Begeisterung/ respektloses Mitläufertum 
  • Vorbild und Zielorientierung/ opportunistische Abhängigkeit
  • Ausdauer und Resilienz/ frustrierte Hilflosigkeit

Dimension 4 – Umsetzungsstärke

  • Fokussierung auf das Wesentliche/ verzetteln mit Nebensächlichkeiten
  • Zielbezogene Selbstdisziplin/ hyperaktives Chaos
  • Anregendes Emotions- und Stimmungsmanagement/ feindseliger Stress

>Wichtig:
So gut wie keine Person erfüllt alle Dimensionen perfekt. Wer sich seinen Schwächen bewusst ist, kann sich allerdings besser auf diese fokussieren.

Vor- und Nachteile von Empathie

Einzelne Personen sind überzeugt, dass Empathie sie einschränkt, zum Beispiel in ihren Finanzen. Doch wie sieht es wirklich mit den Vor- und Nachteilen von Empathie aus?

Vorteile

  • Empathie ist die Grundlage für stabile zwischenmenschliche Beziehungen
  • Befragungen nach sind Menschen mit Empathie erfolgreicher (im Sinne von Pläne in Resultate umzusetzen)
  • Empathie macht teamfähiger

Nachteile

  • Empathie kann zur Manipulation missbraucht werden, so zum Beispiel in Medien und Politik.
  • Andere Menschen in deinem Umfeld können schlechte Absichten verfolgen und deine Empathie ausnutzen.

Was ist das Gegenteil von Empathie

Das Gegenteil von Empathie oder empathisch, also empathielos zu sein, heipt Ekpathie. Viele Menschen ohne Empathie nehmen sich oft selber nicht gut wahr oder können ihre Gefühle nicht richtig anpassen. Diese reduzierte affektive Schwingungsfähigkeit, wie es in der Psychologie heißt, wird auch Affektstarrheit genannt.

Es gibt allerdings auch Menschen, die zum Selbstschutz, zum Beispiel durch eine Vorgeschichte von Traumata, ekpathisch werden. Allerdings wird dann vielen bewusst, wie schwer zwischenmenschliche Beziehungen ohne Empathie sind, und die Personen isolieren sich. 

Mangelnde Empathie in der Partnerschaft liegt so auch nicht immer daran, dass man die Gefühle wieder aufbauen muss. Ein empathieloser Parner muss seine empathischen Fähigkeiten erst wieder erlernen – da hilft auch kein “Was fühlt er für mich”-Test

Empathielosigkeit Ursachen

  • falsche Vorbilder
  • akute Stresssituation
  • patriarchiale Bilder von Männlichkeit führt oft zu fehlender Empathie bei Männern
  • Persönlichkeitsstörungen
Empathischer Führungsstil Empathie She Succeeds

Als Führungskraft Empathie zeigen

Als Führungskraft nimmt man eine Vorbildfunktion ein und sollte im Idealfall eine vertrauensvolle Beziehung zu Mitarbeiter:innen und Kund:innen haben. Empathie ist die Grundlage für diese beiden Eigenschaften.

Besonders die soziale Empathie ist als Führungskraft wichtig, um Gruppendynamiken im Unternehmen zu erkennen und mit ihnen arbeiten zu können. Dem entgegen steht, dass in einem Experiment von Adam Galinsky herauskam, dass Personen mit mehr Macht auch einen Hang dazu haben, weniger empathisch zu sein.

Fazit: Wie lernen Menschen empathisch zu sein?

Zeit und Energie in das Verständnis und die Umsetzung der Beutung von Empathie, empathisch, empathielos zu stecken ist wichtig, um Empathie erlernbar zu macehn.

Jeder Mensch ist empathiefähig, man muss sich die empathischen Verhaltensweisen nur antrainieren. Mit einem Empath Test kannst du herausfinden, wo deine Stärken und Schwächen sind und woher eine fehlende Empathie kommen kann.

Gleichzeitig gibt es auch hochempathische Menchen, die durch ihre hohe Empathie überfordert werden können. Es braucht eine Lebensbalance zwischen den beiden Extremen.

Die vier Säulen der Empathie helfen, dieses Modell der Lebensbalance zu erreichen.

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FAQ

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