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Mehr Work Life Balance: 21+ Tipps und 3 gängige Fehler

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Mal macht man ein paar Überstunden bei der Arbeit, nimmt Telefonate vom Chef im Urlaub an, mal guckt man vielleicht eine Serie während man im Home Office arbeitet – klingt auf den ersten Blick super, aber ist schlecht für die Work Life Balance.

Besonders bei Führungskräften, Unternehmer:innen und Selbstständigen ist bekannt, wie schnell sie sich überarbeiten. Die Achtsamkeit bezüglich der Work-Life-Balance soll helfen, dem entgegenzuwirken.

Aber was bringt eine Work Life Balance? Kann ich diese überhaupt in meinem stressigen Alltag erreichen? Wir sagen: Auf jeden Fall – und zeigen dir in diesem Artikel wie.

Definition Work Life Balance

Die Work Life Balance meint einfach erklärt nichts anderes als den Zustand, in dem Beruf und Privatleben ausgeglichen im eigenen Leben zu finden sind. Insbesondere vor dem Hintergrund der Krankheitsprävention bekam das Konzept in den letzten Jahrzehnten deutlich mehr Zulauf: Burnout und ständige Müdigkeit sind sonst an der Tagesordnung.

16 Work Life Balance Maßnahmen

Ein Vollzeitjob nimmt 8 Stunden pro Tag ein. Dann noch 7-8 Stunden Schlaf, der Hinweg zur Arbeit, mögliche Verpflichtungen im Alltag – Wie soll man da noch entspannen? Mit 16 Tipps zeigen wir dir wie:

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Photo by cottonbro

1. Plane nicht nur Arbeit, sondern auch Entspannung

Wer viel zu tun hat, arbeitet oft den ganzen Tag seine To Do List ab oder springt von Termin zu Termin. Aber auch die Phasen, in denen du dich entspannst, oder spannende Tätigkeiten, die du gerne in deiner Freizeit machen willst, kannst du in deinen Kalender eintragen.

Durch diese Methode blockierst du langfristig, bevor dein Terminkalender mit stressigen Terminen überquillt, Zeit für deine Entspannung. In der Zeit musst du dich nicht schlecht fühlen, wenn du nicht arbeitest.

2. Mit einem Ritual den Arbeitstag beenden

Viele von uns nehmen die Arbeit mit nach Hause, weil sie keinen richtigen Schlussstrich nach der Arbeit ziehen. Dadurch muss man die ganze Zeit an bleibende Aufgaben oder an mögliche Problemlösungen denken.

Das kann man ganz leicht beheben, indem man ein Ritual etabliert, mit dem man das Ende vom Arbeitstag und den Entspannungsstart einleitet. Dabei muss das Ritual nicht kompliziert sein: Nach der Arbeit in eine gemütlichere Hose zu wechseln oder sich in der Küche Zeit für ein leckeres Essen zu nehmen reicht schon.

3. To Dos priorisieren

Um sich nicht überfordert mit der Arbeit zu fühlen und die Arbeit weniger in den Alltag ziehen zu müssen, hilft es, sich einen Überblick über die Aufgaben zu machen. So kann man einteilen, was man wann machen will.

Ordne deine Aufgaben daher nach der Priorität. Nimm dir zudem vor, eine bestimmte Anzahl der Aufgaben zu machen. Im Internet kursiert oft die Methode der TOP5 Aufgaben, allerdings kannst du natürlich je nach Größe der Aufgaben auch mehr oder weniger einplanen.

>Tipp: Bei unwichtigen Aufgaben kannst du auch gucken, ob du sie an andere Personen delegieren kannst.

4. Pausen sind Pausen

Wenn du Pausen machst – dann richtig. Wer während seiner Pause nicht richtig abschaltet, weil man sich Sorgen über die Arbeit macht, weiterarbeitet oder sich schlecht fühlt, wenn man nicht produktiv ist, bekommt vor allem eine Folge zu spüren: Der Kopf kann nicht abschalten.

Die Pause ist dann nur wenig effizienter als durcharbeiten. Außerdem bist du auch in den Arbeitszeiten weniger produktiv, weil dir das Gegengewicht der Entspannung fehlt.

Das heißt: Mittagspause bei der Arbeit nicht überspringen, Mittagessen nicht vor dem Computer essen und lieber regenerierende Tätigkeiten wie zum Beispiel einen Spaziergang machen.

5. Gesund ernähren

Eine gesunde Ernährung liefert einem den ganzen Tag Energie und hilft deinen Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Das hat nicht nur für deine Produktivität und dein Energielevel positive Effekte, sondern hilft zum Beispiel auch bei Übergewicht.

>Tipp: Wer Zeit einsparen will, kann mit Mealprepping ein oder zwei Mal pro Woche alle Mahlzeiten für die Woche vorbereiten und braucht weniger Zeit in der Küche.

6. Die 5 Minuten Regel

Diese Regel besagt, dass man alles, was man in unter fünf Minuten erledigen kann, sofort erledigt. Die Aufgaben gehen bei der Dauer nämlich so schnell, dass es viel anstrengender wäre, sich alle kleinen Aufgaben zu merken.

Das gilt zum Beispiel für kurze E-Mails auf der Arbeit, Kleidung im Schlafzimmer wieder zusammenzulegen oder das Geschirr sofort abzuwaschen, bevor die Reste festtrocknen.

7. Erreichbarkeit einschränken

Setze klare Grenzen für deine berufliche Erreichbarkeit. Mit einer zweiten Sim-Karte, die du nach Feierabend herausnimmst, oder dem “Nicht stören” Modus geht das auch ganz ohne sich ein extra Handy für die Arbeit zu holen.

Für mehr Zeit für sich kann man ebenfalls zu bestimmten Stunden des Tages, zum Beispiel vor dem Schlafen gehen oder am Morgen das WLAN im Handy ausschalten.

8. Ordnung ist das halbe Leben

Wer immer weiß, wo alles ist, braucht weniger Zeit zum Suchen und spart dazu noch Nerven. Sowohl mit der Produktivität auf der Arbeit als auch mit der besseren Zeitaufteilung und der besseren Entspannung im Privatleben kann dieser Tipp helfen.

>Tipp: Wer zu viele Sachen herumliegen hat, ist manchmal allein davon schon unterbewusst überfordert. Minimalismus oder regelmäßiges Ausmisten hilft hier sehr gut.

9. Quality Time mit den Liebsten

Zeit mit Freunden und Familien lädt die soziale Batterie oft automatisch wieder auf und gibt Möglichkeiten zur Entspannung.

Wichtig ist allerdings auch die Qualtität: Anstatt jeden Abend gemeinsam vor dem Fernseher zu sitzen, kann man zum Beispiel lieber nach draußen gehen, zusammen Sport machen oder zusammen kreativ werden.

10. Zeitkiller finden

Im Grunde genommen machen wir nie nichts. Dagegen kann es allerdings sein, dass wir mit Zeitkillern Zeit verschwenden, wenn wir nicht produktiv sind oder qualitative Dinge in der Freizeit tun.

11. Nein sagen lernen

Wer immer zu allen Veranstaltungen und Verpflichtungen Ja sagt, ist irgendwann zwangsweise überfordert. Das ist natürlich. Lerne daher, öfter nein zu sagen, und du wirst merken, dass du mehr Zeit für die wichtigen Dinge hast.

>Tipp: Unterscheide zwischen “Hell yes” und no. So entscheidest du dich nur für Sachen, für die du wirklich motiviert bist.

12. Privatleben neu erfinden

Wenn du dich nicht entspannt fühlst, kann das auch an den Tätigkeiten in deinem Privatleben liegen. Einige Personen entspannen bei Kunst am besten. Andere bei Sport oder beim Netlfixgucken.

Brainstorme darüber, was du gerne in deiner Freizeit machen würdest und probiere alles aus. Im Voraus weiß man nämlich nie, was einem tatsächlich hilft.

13. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen?

Aufgaben solltet du generell nicht schieben. Gerade wenn du die Aufgaben verschiebst, obwohl du sie geplant hattest, sind deine anderen Tätigkeiten selten entspannend.

Allerdings heißt das nicht, dass du die erste Hälfte deines Tages nur produktiv sein darfst. Nervige To Dos und spaßige Aufgaben zu mischen kann sogar zur Produktivität beitragen. Dafür muss man lediglich auf seiner To Do Liste beide Typen an Aufgaben planen. Probiere am besten aus, was für dich am besten funktioniert.

>Wichtig: Wenn man spontan immer wieder “spaßige Aufgaben” in den Alltag einschiebt, kann das schnell überhand nehmen. Die Planung ist daher besonders wichtig.

14. Unangenehme Dinge zuerst

Menschen neigen dazu, unangenehme Dinge bis zuletzt aufzuschieben. Dass das nicht gut ist, merken wir oft, wenn die Deadline kommt. Zudem sorgen wir uns oft unterbewusst um die unangenehmen Aufgaben.

Das alles kann man vermeiden, wenn man die unangenehmen Dinge direkt erledigt. Der Kopf ist dann freier für andere Dinge und man ist insgesamt entspannter.

15. Dates mit sich selbst ausmachen

Romantisiere die Zeit mit dir selbst! Suche dir Dinge, die du gerne machst und mache ein schönes Ritual daraus. Du kannst zum Beispiel ein neues Restaurant in deiner Gegend ausprobieren, eine Wanderung durch den nächsten Wald machen oder einfach mal alleine durch die Stadt bummeln.

Dieser Tipp hilft nicht nur dabei, dein Privatleben mit deiner Arbeit auszubalancieren, sondern auch dabei, das Selbstbewusstsein zu stärken und mit sich selbst mehr in Einklang zu kommen.

16. Regelmäßig reflektieren

In welchem Bereichen deines Lebens bist du glücklich? Was lässt sich vielleicht noch verbessern? Nimm dir alle paar Monate Zeit, über diese Fragen nachzudenken. So kannst du regelmäßig neue Gewohnheiten in dein Leben bringen oder an Dingen drehen, die dir so noch nicht gefallen.

Work Life Balance Sprüche

Obwohl das Konzept der Work-Life-Balance noch nicht langs so viel Beliebtheit erfährt, war die Idee, Arbeit und Privatleben in Einklang zu bringen schon lange bekannt. In den motivierenden und kraftgebenden Sprüchen wird allerdings auch deutlich, dass Wir haben einige Zitate und Sprüche rund um das Gleichgewicht im Leben gesammelt:

  • “Denke daran, dass es nur eine wichtige Zeit gibt. Heute. Hier. Jetzt.” – Leo Tolstoi
  • “Arbeit ist gut, voruasgesetzt, du vergisst nicht zu leben.” – afrikanisches Sprichwort
  • “Verwechseln Sie Karriere nicht mit Leben.” – Hillary Clinton
  • “Se niemals so beschäftigt, deinen Lebensunterhalt zu verdienen, dass du vergisst, ein Leben zu führen.” – Dolly Parton
  • “Versuchen Sie, für eine schnell wirkende Linderung langsamer zu werden.” – Lily Tomlin
  •  Mögen Sie die Balance des Lebens finden – Zeit für Arbeit, aber auch Zeit zum Spielen. Zu viel von einer Sache führt zu Stress, den niemand in seinem Leben braucht. ” – Catherine Pulsifer
  • “Sie werden nie Zeit für etwas finden. Wenn Sie Zeit wollen, müssen Sie es schaffen.” – Charles Buxton

5+ Work Life Balance Tipps für das Home-Office

Flexible Arbeitszeiten und im Home Office arbeiten sind sowohl eine Challenge als auch eine Möglichkeit für die Work-Life-Balance. Die beiden Konzepte wurden sogar mit dem Hintergedanken einer besseren Work-Life-Balance erfunden – um die Wahrheit zu sagen, bietet es allerdings auch einige Tücken.

Um die Vorteile der freien Arbeitskonzepte genießen zu können ist es wichtig, dass man klare Trennungen zwischen Arbeit und Privatleben zieht und die beiden Welten in seinem Leben in Einklang bringt.

Erstens ist es wichtig, das Büro von Schlaf- und Wohnzimmer zu trennen, wenn möglich. Durch separierte Arbeitsplätze fällt es einem leichter, in die Produktivität oder die Entspannung zu kommen. Im Bett arbeiten – so schön es doch klingt – ist ein absolutes No-Go.

Zweitens fehlt im Home Office der Weg zur Arbeit, der als eine Art Ritual den Beginn des Arbeitstages und den Feierabend einläuten kann. Ein kleiner Spaziergang vor und nach der Arbeit kann den Effekt imitieren.

Drittens kann es hilfreich sein, auch im Homeoffice die Kleidung zum Arbeiten zu wechseln. Das macht nicht nur einen guten Eindruck in Videokonferenzen, sondern ist ein weiteres Ritual, das das Homeoffice vom Home trennt.

Zusätzlich sollte man Arbeit immer mit den Mitbewohner:innen oder der Familie kommunizieren. Wenn Mitbewohnis, Kinder oder der/die Partner:in im gleichen Raum sind wie du oder ständig klopfen und etwas von dir wollen, dann bringt dich das schnell aus dem Arbeitsfluss.

>Tipp: Mit gemeinsamen Pausen kann man auch während des Arbeitsalltags Zeit miteinander verbringen.

Außerdem solltest auch du selber Pausen machen und nicht einfach durcharbeiten, nur weil du dann auch schneller in den Feierabend kannst. Wie man auch im Büro sich ab und zu einen Kaffee holt oder mal mit den Kolleg:innen plaudert, kann man das auch im Homeoffice.

Häufige Work-Life-Balance Fehler

1. Fehler: Die Maßnahmen nach 2 Wochen wieder aufzugeben, weil “sie ja sowieso nichts bringen”

Langfristige Änderungen sind das A & O, wenn es um die Work-Life-Balance geht. Viele der Änderungen bedeuten zum Anfange ein bisschen mehr Arbeit, weil es ungewohnt ist daran zu denken.

Sobald man sich allerdings an die Änderungen gewöhnt hat und sie ein Teil des Alltags geworden sind, merkt man, wie viel mehr Lebensqualität man bekommt. Gibt den Änderungen, die du implementierst also zumindest ein paar Monate, in denen du sie regelmäßig verfolgst.

Wenn du dann immer noch kein Fan bist, hast du immerhin etwas über dich gelernt und hattest wahrscheinlich in der Zeit trotzdem einen Mehrwert durch die Gewohnheit.

2. Fehler: Von einer Aktivität zur anderen leben

Es mag auf den ersten Blick am einfachsten wirken, alle Sachen einfach auf sich zukommen zu lassen, damit man sich nicht stressen muss. Immerhin macht man dann in der Zeit, in der man arbeitet, das, was einem vorgeschrieben wird, und in der Freizeit macht man das, worauf man gerade Lust hat.

Allerdings kann diese Taktik schnell dazu führen, dass man den Überblick verliert und viel Zeit in die bereits genannten “Zeitkiller” investiert.

3. Fehler: Work-Life-Balance verallgemeinern

Was genau ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit ist, ist vollkommen abhängig von der Person, die du fragst. Einige Personen fühlen sich völlig ausgeglichen, wenn sie 12 Stunden pro Tag für etwas arbeiten, das sie lieben. Andere Personen reduzieren ihre Stunden auf Teilzeit, um mehr Freizeit zu haben.

Daher musst du für dich herausfinden, was ein Gleichgewicht für dich darstellt und wie du dieses erreichen kannst.

Fazit

Mit vielen gestressten Leuten in unserem Umfeld haben wir oft sehr viel Empathie, wenn sie von ihrem stressigen Alltag erzählen. Dem entgegen steht, dass wir uns meist sehr fertig machen, wenn wir nicht produktiv sind. Die Work-Life-Balance soll dem entgegen wirken, indem sowohl Phasen geplant werden, in denen man produktiv ist, als auch Phasen, in denen man aktiv entspannt und sich erlaubt, eine Pause zu machen.

Unsere über 20 Tipps und die bekanntesten Fehler bei der Work-Life-Balance helfen dir, die ersten Schritte in Richtung gesunde Arbeits- und Freizeitsmoral zu machen. So bekommt der Beruf mehr Vereinbarkeit mit der Familie, den Hobbies und den Freunden.

FAQ

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