Mit Netzwerken, auch ‘networken’ oder ‘networking’ genannt, verbinden die meisten Personen zuerst zwei Dinge – die Frage “Wie wird man erfolgreich?” und das Kontaktieren von reichen Menschen. Alternativ fallen dir vielleicht mehrere Sprichwörter zu “Vitamin B” oder Sprüche zum Thema “Beziehungen pflegen” ein. Doch was bedeutet Netzwerk wirklich? Und wie funktioniert ein Netzwerk?
Es gibt verschiedene Arten von Netzwerken, das wohl bekannteste Netzwerk, das meist mit Networking gemeint ist, ist das berufliche Netzwerk oder das Business Networking. Der Vorteil davon, sich ein Firmennetzwerk aufzubauen, ist, dass man sich mit anderen Personen und Unternehmen zusammensetzen und sich gegenseitig unterstützen kann.
- Netzwerken Definition
- 1. Wie netzwerke ich effizient?
- 2. 15+ Tipps für professionelles Netzwerken
- 1. Körpersprache
- 2. Erst geben, dann nehmen
- 3. Am Ball bleiben
- 4. Ziel festlegen
- 5. Gegenüber spiegeln
- 6. Gesprächsthemen vorbereiten
- 7. Etwas anbieten
- 8. 70-20-10 Regel
- 9. Kontakte teilen
- 10. Verlässliche Zusagen treffen
- 11. Kontaktaufnahme erleichtern
- 12. Ordentlicher Händedruck
- 13. Sich selber wohlfühlen
- 14. Beim Netzwerken Pausen machen
- 15. IMMER nachhaken
- 3. Netzwerken in Hamburg
- 4. Netzwerk-Burnout vermeiden
- 5.Netzwerken in Zeiten von Corona
- 6. Linkedin Netzwerkanfragen senden – Beispiele & Vorlagen
- 7. Häufige Networking Fehler
- Fazit: Networking ist kein Hexenwerk
Netzwerken Definition
Was ist Networking? Networking, oder auf deutsch Netzwerken, ist ein Synonym für Kontakte knüpfen und ein berufliches Netzwerk aufbauen. Die Definition von Network oder Netzwerk ist dabei nichts anderes als das Netz an Kontakten, das man sich aufgebaut hat.
Wer sich ein Business Network oder Netzwerk aufbauen will, muss daher networken, also sich aktiv darum kümmern, neue Kontakte kennenzulernen. Synonyme für diese Definition sind zum Beispiel Netzwerkarbeit oder Beziehungsaufbau.
Wahrscheinlich mag es sich für dich komisch anfühlen, einfach so Personen anzuschreiben oder anzusprechen? Besonders online netzwerken hört sich für dich wahrscheinlich zunächst sehr befremdlich an. Zum Glück kann man allerdings netzwerken lernen – wir zeigen dir mit Tipps, Beispielen und Vorlagen, wie du dir ein Netzwerk aufbauen kannst.
1. Wie netzwerke ich effizient?
Wer keine Strategie hat, um sein Netzwerk zu pflegen oder Netzwerke aufzubauen, kann schnell sehr viel Zeit mit dem Beziehungsaufbau verbringen. So passiert es schnell, dass die Vorteile des Netzwerkens wegen des Stresses in den Hintergrund rücken. Wir zeigen dir die Bedeutung von effizientem Networking für den Beruf oder das Business
Ziele vor dem Netzwerken definieren
Erfolgreich netzwerken zu können bedeutet nicht für alle das gleiche – zum Beispiel können bei der einen Person berufliche Interessen eine größere Rolle spielen, während eine andere Person lieber private Kontakte für persönliche Projekte aufbauen will. Definiere daher zuerst dein Ziel, das du erreichen willst, um anschließend zielstrebiger networken zu können und keine Zeit darauf zu verschwenden, “unnötige” Beziehungen aufzubauen.
> Tipp: Mit der SMART-Methode kannst du Ziele setzen, die du besser evaluieren und so schneller erreichen kannst.
z.B.: Ich möchte innerhalb eines Quartals 5-10 Fachexperten aus meiner Branche in meinem Netzwerk haben und mich 1x/Monat für 30-45 Minuten mit jedem austauschen.
Zielpersonen festlegen
Wenn dein Ziel feststeht, kannst du nun wichtige Personen für dich und deine Ziele heraus suchen und festlegen. Für ein Berufsnetzwerk sind das Personen aus deinem Berufsfeld oder Personen, mit denen du vielleicht während deiner Arbeit zu tun haben könntest, während für das persönliche Umfeld oft Mentor:innen für die persönliche Weiterentwicklung oder für bestimmte Hobbies gesucht werden.
>Tipp: Wenn du dich in eine bestimmte Richtung entwickeln willst, suche dir Personen, die bereits das erreicht haben, was du erreichen willst, zum Beispiel Investoren im nachhaltigen Sektor, wenn du mehr in die nachhaltige Richtung gehen willst.
Die richtige Methode wählen
Du musst nicht monatelang darauf warten, dass Network Events in deiner Nähe stattfinden oder teure Trips buchen, nur um ein Netzwerk für deinen Beruf aufbauen zu können. Bereits in seinem Alltag kann man viele inspirierende Persönlichkeiten kennenlernen, mit denen man eine Beziehung aufbauen kann. Alternativ kann Online Networking eine effiziente Option sein.
>Wichtig: Suche dir die Methoden, mit denen du dich am wohlsten fühlst.
2. 15+ Tipps für professionelles Netzwerken
Nachdem die Frage “Was ist ein Netzwerk?” geklärt wurde, stellt sich die Frage, wie ein Netzwerker, ob für den Beruf oder privat, am besten vorgeht. Die besten Networking Tipps, um neue Kontakte zu knüpfen, findest du hier.
1. Körpersprache
Richtig Netzwerken fängt schon bei der Körpersprache an. Achte darauf, dass du eine offene, freundliche und interessierte Körpersprache behältst – heißt, dass du natürlichen Blickkontakt hältst, damit du selbstbewusst wirkst, für ein empathisches Erscheinen lächelst, wenn es passt, und dich leicht vorlehnst, um Interesse zu signalisieren.
2. Erst geben, dann nehmen
Neue Kontakte gewinnt man am ehesten, wenn man zuerst etwas für sie tut. Auf die Frage “Wie baue ich ein Netzwerk auf?” lässt sich daher als erstes sagen: Beschäftige dich damit, was du anderen Personen zu bieten hast und wie du ihnen einen Mehrwert bringst. Zwischen deinen Kontakten und dir wird sich schneller Vertrauen aufbauen, wenn du zuerst gibst und dann nimmst.
3. Am Ball bleiben
Nach dem ersten Kontakt fängt die richtige Arbeit erst an: Um in Kontakt zu bleiben und die Menschen für sich zu gewinnen, ist regelmäßiger Austausch wichtig. Ansonsten bleibt eine zwischenmenschliche Beziehung aus und die Person wird dir weniger wahrscheinlich einen Gefallen erfüllen, wenn du darum bittest.
4. Ziel festlegen
Das Festlegen von Zielen wurde in diesem Artikel schon einmal angesprochen, weil es so wichtig ist, allerdings nochmal – Setze dir Ziele. Um noch effektiver zu networken, solltest du nicht nur Ziele für das große Ganze setzen, sondern auch einzelne Zwischenziele setzen.
Beispiele:
- “Ich forme heute x neue Business Kontakte.”
- “Ich beteilige mich ein Mal die Woche in [business clubs]
- “Ich pflege jeden Tag meine Kontakte.”
So kannst du besser auswerten, ob du dein großes Ziel erreichst.
5. Gegenüber spiegeln
Ein weiterer Tipp, um ein berufliches Netzwerk aufzubauen, ist den Gegenüber zu spiegeln. So kann man effektiv Distanz abbauen, denn Menschen, die vertraut miteinander sind, spiegeln sich oft automatisch.
Mögliche Elemente für die Spiegel-Technik sind Mimik, Gestik, Lautstärke, Sprechtempo und Wortschatz.
>Wichtig: Es geht nicht darum, den Gegenüber nachzuäffen. Subtile und natürliche Spiegelungen können allerdings einen positiven Effekt haben.
6. Gesprächsthemen vorbereiten
Gibt es bestimmte Gemeinsamkeiten, über die ihr reden könnt? Welche Themen könnten dein Gegenüber interessieren? Für den Umgang mit Menschen sind eben auch Gesprächsthemen nötig. Versuche zunächst, Themen zu finden, die die andere Person interessieren könnten, oder stelle offene Fragen. Wenn die Gesprächsthemen ausbleiben, kannst du allerdings auch über Themen reden, über die du brennst – das lässt dich ebenfalls sympathisch erscheinen.
7. Etwas anbieten
Beim Networking geht es nicht nur darum, dass du etwas bekommst. Wenn du anderen Personen direkt etwas anbietest, sei es, einen Menschen wieder aufzubauen oder einen Kaffee zu trinken, wirst du direkt positiv im Gedächtnis bleiben. Lege den Fokus am Anfang des Networkings nicht auf deinen beruflichen Erfolg, sondern darauf, neue Menschen kennenzulernen – der Rest passiert oft automatisch.
8. 70-20-10 Regel
Diese Regel hilft dir grundlegend, ein berufliches Netzwerk aufzubauen, indem man Schritt für Schritt seine Zeit so nutzt und eingeteilt, wie es die verschiedenen Prozentzahlen besagen:
- 70% der Zeit wird genutzt, um anderen zu helfen.
- 20% der Zeit wird genutzt, um dich zu präsentieren.
- 10% der Zeit kann genutzt werden, um Hilfe zu bieten.
Natürlich musst du nicht die Zeit stoppen, um dich an diese Regel zu halten. Als allgemeiner Richtwert kann sie allerdings sehr nützlich sein.
9. Kontakte teilen
Besonders auf Networking Events sind wahrscheinlich fast alle Menschen dabei, ihr Netzwerk zu erweitern. Du kannst ihnen einen Gefallen tun und dich so selbst vertrauter mit den Personen machen, wenn du deine Kontakte teilst, um den Personen weiterzuhelfen. Das funktioniert sowohl online als auch offline, da du zum Beispiel online die sozialen Medien wie Xing oder LinkedIn des Kontaktes teilen kannst.
10. Verlässliche Zusagen treffen
Beim Networking gilt: Klasse statt Masse – setze dir Grenzen, um verlässliche Zusagen treffen zu können und keinen deiner Kontakte zu vernachlässigen. Wer direkt am Anfang des Beziehungsaufbaus einen neuen festen Termin festlegt oder etwas für die weitere Kontaktaufnahme verspricht, legt den ersten Stein für eine langfristige Beziehung und gute Kontakte.
11. Kontaktaufnahme erleichtern
Visitenkarten mit deinem Social Media Kontakt und einer E-Mail-Adresse sind das A&O von Networking. Darüber hinaus kannst du die Kontaktaufnahme allerdings auch für dich vereinfachen: Wenn du an einem Abend viele Kontakte kennenlernst, kannst du die Visitenkarten der kontaktwürdigen Personen in die eine Tasche tun und den Rest in eine andere Tasche – so behältst du zuhause besser den Überblick.
>Wichtig: Besser zu viele als zu wenig Visitenkarten mitnehmen. Die besten Personen lernt man bekannterweise zum Schluss kennen.
12. Ordentlicher Händedruck
Es ist doch nur ein ordinärer Händedruck, welche Bedeutung mag der schon haben? Für erfolgreiches Networking eine gar nicht so kleine, denn der Händedruck zeigt Entschlossenheit zum Kennenlernen und Selbstbewusstsein.
>Wichtig: Passe deinen Händedruck an die kulturellen Gewohnheiten an.
13. Sich selber wohlfühlen
Neue Kontakte bringen dir wenig, wenn sie dich nur in deiner verstellten Person kennen. Trage deshalb Kleidung, in der du dich wohl fühlst und sprich über Themen, die dir liegen. Wenn du dich wohl fühlst, bist du entspannter und dein Networking wird effektiver.
14. Beim Netzwerken Pausen machen
Du musst nicht in jeder Minute deines Lebens auf Impromptu Networking vorbereitet sein. Nimm dir Zeit, um zu networken, aber nimm dir eben auch Zeit, in der du dich erholen kannst und eine Pause machst.
15. IMMER nachhaken
Mit diesem Tipp werden dir nur selten Gesprächsthemen ausgehen – Wer clever nachhakt, wirkt interessiert und lässt die andere Person wohler fühlen. Offene Fragen fördern zudem den Gesprächsfluss und das Gespräch wird sich wie von selbst von Thema zu Thema bewegen.
3. Netzwerken in Hamburg
Netzwerken in Hamburg
Networking-Events sind super, um Personen aus der Gegend kennenzulernen, mit denen man nicht nur online, sondern auch in Persona Kontakt haben kann. Hamburg ist als die größte Stadt des Nordwestens der perfekte Ort für Networking. Das sind die wichtigsten Events und Clubs in Hamburg:
Hamburger Events u. Clubs | Details |
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Hamburg Start-ups | Auflistung aller wichtigen Startup Events in Hamburg |
Eventbrite | Alle Events der Kategorie “Networking” in Hamburg |
Übersee-Club | Austausch zu Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur |
Anglo-German-Club | Förderung internationaler sowie der deutsch-britischen Beziehungen |
Hafen-Klub Hamburg | Zu den Mitgliedern zählen Versicherungen, Banken, IT-Firmen & Co. |
Business Club Hamburg | Wissens- und Erfahrungsaustausch bei jährlich mehr als 100 Veranstaltungen |
Hanse Lounge | Eintritt nur durch Empfehlung 2er Mitglieder |
Rotonda Business Club | Ein Mix aus Business Angels, Start-ups und jungen Unternehmen |
> Zu allen Netzwerk Events & Clubs aus ganz Deutschland
4. Netzwerk-Burnout vermeiden
Netzwerken ist anstrengend – sowohl für den Körper als auch für die Psyche. Man muss meist voll dabei sein, um interessante Gespräche führen zu können und die Tipps rund um Networking zu beachten. Wenn man sich nicht ausreichend erholt, ist Müdigkeit quasi vorprogrammiert.
Wir haben fünf Tipps für dich, um den Stress aus dem Networking zu nehmen:
1. Qualität über Quantität
Es ist besser, einige wenige gute Kontakte zu haben, auf die man sich verlassen kann, als viele Kontakte zu sammeln, wobei allerdings bei keiner Beziehung Vertrauen aufkommt. Du musst nicht jedes Networking Event mitnehmen, das dir vor die Nase kommt.
Nimm selektiv an Events teil, die dich wirklich interessieren, und bleibe nur im engen Kontakt mit den Personen, die dich wirklich inspirieren und mit denen du deinen definierten Zielen näher kommst.
2. Keine langen Nächte
Networking Events können gerne einmal die ganze Nacht dauern. Gerade, wenn du planst, den nächsten Tag früh aufzustehen, opferst du so allerdings qualitativen Schlaf und entziehst deinem Körper so die Generationszeit, die er nach so vielen sozialen Kontakten wahrscheinlich nötig hat.
>Tipp: Wenn du ein interessantes Gespräch deswegen abbrechen musst, ist das die perfekte Gelegenheit, direkt ein Nachfolgetreffen zu vereinbaren.
3. Nicht jede Option für Netzwerken nutzen “müssen”
Es ist okay, Aktivitäten auch mal so zu nehmen, wie sie eigentlich gedacht sind, und nicht direkt aus allem eine Networking-Veranstaltung zu machen. Statt jedes Lunch oder Abendessen mit einem anderen Kontakt zu planen, kann man auch einfach mal so etwas essen – ganz ohne Verpflichtungen und den Drang, Kontakte dabei zu pflegen.
4. Pausen beim Netzwerken einlegen
Wer seine Grenzen kennt, sollte auch dementsprechend handeln und manchmal “Nein” sagen. Immer für alle “sichtbar” zu sein, raubt auf Dauer Energie. Indem du ab und zu absagst und etwas für dich tust, erlaubst du dir auch mal, unsichtbar zu sein und dich zu regenerieren.
5. Passives Netzwerken
Du möchtest etwas lernen, hast aber keine Energie, die ganze Zeit selbst zu netzwerken? Dann kannst du trotzdem an Networking Events teilnehmen – sei es offline oder online -, aber ausnahmsweise ohne sich aktiv an Diskussionen einzubringen.
Auch wenn es sich zuerst komisch anfühlen mag: Man kann auch einfach mal nur zuhören. Auch ohne aktive Teilnahme kann man beim Netzwerken viel lernen.
5.Netzwerken in Zeiten von Corona
Auch mit digitalen Events kann man neue Personen kennenlernen und sich connecten, das hat Corona gezeigt. Digitales Netzwerken lohnt sich zudem auch, wenn man nicht nur lokal Personen kennenlernen will, sondern auf der ganzen Welt, oder mit einer bestimmten Person netzwerken will, die nicht aus deiner Region kommt. Hier haben wir einige digitale Events gesammelt:
>Tipp: Online Netzwerken muss nicht unbedingt etwas mit Terminen zu tun haben. Man kann zum Beispiel auch über LinkedIn netzwerken, indem man aktiv an Diskussionen in Kommentaren teilnimmt und so wahrgenommen wird.
6. Linkedin Netzwerkanfragen senden – Beispiele & Vorlagen
Verschiedene Arten von Netzwerken brauchen verschiedene Herangehensweisen, mit denen man Kontakte knüpfen oder ausbauen kann. Die folgenden Vorlagen helfen dir, Unterschiede zwischen verschiedenen Netzwerk-Arten zu sehen, und du kannst sie anwenden, um in das Netzwerken herein zu kommen.
>Tipp: Personalisiere die Vorlagen für deinen individuellen Nutzen, um dich von anderen Networkern abzugrenzen.
1. Beispiel – Kennenlernen offline – Vernetzung online
Dieses Beispiel zeigt eine mögliche Nachricht, wenn du jemanden bei einem Event kennenlernst und du die Person nun über Social Media wie LinkedIn oder XING weiter kontaktieren möchtest:
Hallo [Herr/Frau Name],
vielen Dank noch einmal für unser anregendes Gespräch bei [Veranstaltung].
Ich fand besonders interessant/inspirierend, dass […], und ich würde mich freuen, wenn wir das Gespräch in naher Zukunft fortführen könnten.
Wie wäre es mit [Datum, Uhrzeit, Ort]?
Mit freundlichen Grüßen,
[Dein Name].
2. Beispiel – Interesse an einer Person
In diesem Beispiel hattest du vorher noch keinen Kontakt mit der Person. Du findest sie oder ihn allerdings super spannend und würdest gerne mit der Person in Verbindung treten.
>Tipp: Interagiere mit der Person vorher in Kommentaren oder Diskussionen – so bist du ihr vorher schon bekannt.
Guten Tag [Herr/Frau Name],
Sie sind mir wegen [Eigenschaft, Erlebnis] aufgefallen, denn ich bin gerade auf einem ähnlichen Weg. [mehr Details über die Gemeinsamkeit]
Darf ich Sie für einen gegenseitigen Wissensaustausch zu [Networking Event] einladen?
Mit freundlichen Grüßen,
[Dein Name]
3. Beispiel – Aufmerksamkeit für dein Produkt
Wenn du auf ein Produkt aufmerksam machen willst, zum Beispiel ausgerichtet auf Journalist:innen oder Investor:innen, können bereits Interaktionen und regelmäßiges Posten auf Social Media einen Großteil zu deinem Ziel beitragen, denn diese Personen sind oft selber regelmäßig auf der Suche nach neuen Produkten.
Hier allerdings eine Vorlage, um bestimmte Personen anzuschreiben:
Guten Tag [Herr/Frau Name],
Sie sind mir auf LinkedIn durch ihren besonderen Schwerpunkt auf [Bsp.: Nachhaltigkeit in ihren Investitionen] aufgefallen.
Ich habe ein Produkt, an dem Sie interessiert sein könnten: [1-2 Sätze für die Produktbeschreibung]. Ich kann Ihnen auf Nachfrage gerne mehr Informationen zu [Umsätze, Produktdetails…] schicken.
Mit freundlichen Grüßen,
[Dein Name]
4. Beispiel – Mentor:in gesucht
Wenn du eine bestimmte Person bitten willst, dein:e Mentor:in zu sein, kann dir die folgende Formulierung weiterhelfen:
Guten Tag [Frau/Herr Name],
Ich bin durch Ihre YouTube Seminare auf Sie aufmerksam geworden, in denen ich viel über […] gelernt habe.
Nun möchte ich meine Erfolgschancen mit einem Mentoring verbessern und aus erster Hand Einblicke und Tipps zum Thema […] bekommen.
Ich verstehe, dass Ihre Zeit sehr wertvoll ist und dass Sie einen vollen Terminkalender haben. Umso mehr würde ich mich daher freuen, wenn Sie sich die Zeit für das Mentoring nehmen würden – verstehe allerdings auch, wenn Sie meine Anfrage nicht erfüllen können.
Kontaktieren Sie mich gerne über […], damit wir mein Anliegen zu einem für Sie günstigen Zeitpunkt besprechen können.
Mit freundlichen Grüßen,
[Dein Name]
5. Beispiel – Collaboration
Diese Vorlage ist hilfreich für dich, wenn du eine Zusammenarbeit, zum Beispiel für eine Collaboration in einem Giveaway oder in einem Seminar, vorschlagen willst:
Guten Tag [Herr/Frau Name],
ich habe Ihren Kontakt durch eine:n Geschäftsfreund:in, [Herr/Frau Name], erhalten, der/die Sie als Expert:in für […] empfohlen hat.
Ich möchte mich kurz vorstellen: [1-2 Sätze zu dir]
Ich bin auf der Suche nach [..], der/die Interesse daran hat, an [gemeinsames Projekt] zusammenzuarbeiten. An dieser Stelle würde ich Sie gerne fragen, ob Sie Interesse an einer solchen Kooperation hätten.
Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen,
[Dein Name/Unternehmen]
7. Häufige Networking Fehler
Es gibt so einige Herausforderungen von Networking, die es manchen Leuten schwer machen, die Vorteile von Networking nutzen zu können. Und keine Angst – du musst dich nicht von der Corporate Welt verschlingen lassen, nur noch Anzüge tragen und immer mindestens drei Anekdoten parat haben.
Wenn du diese drei häufigsten Fehler beachtest, bist du sehr wahrscheinlich schnell erfolgreicher im Networking:
#1 Fehler – Persönliche Marke vernachlässigen
Um unter den vielen Networkern nicht unterzugehen, braucht man einen Alleinstellungswert, durch den man sich wiedererkennbar macht. Idealerweise zieht dieses Wiedererkennungsmerkmal sich nicht nur durch Social Media, zum Beispiel durch ein bestimmtes Postdesign oder durch bestimmte Hashtags und Emojis, sondern auch durch die Webseite, das persönliche Auftreten usw.
>Wichtig: Das heißt nicht, dass du eine komplett neue Persönlichkeit erschaffen sollst. Sei dir lediglich über deine individuellen Eigenschaften bewusst und nutze sie zu deinem Vorteil.
#2 Fehler – Hausaufgaben nicht machen
Smalltalk halten kann jede:r. Wenn du bereits weißt, mit welcher Person du dich unterhalten willst, und heraus stechen willst, informiere dich vorher ein wenig über die Person und überspringe den Smalltalk bis hin zu den Gesprächen, die direkt interessant sind.
Mögliche Gesprächsthemen, die du auf Grund der Informationen ansprechen kannst:
- Herausforderungen in bestimmten Berufen
- Skalierbarkeit und Zukunftspläne in der Branche
- Möglichkeiten zur Zusammenarbeit
- …
#3 Fehler – Vorhandene Netzwerke nicht nutzen
Niemand von uns hat gar keine Kontakte – auch die Alumni-Netzwerke vom Studium, der Schule oder Fortbildungen bieten eine solide Grundlage für Kontakte. Wirklich nützlich wird dies allerdings erst, wenn man mit den interessanten Personen regelmäßig in Kontakt bleibt. Sonst verläuft sich der Kontakt schnell im Sande.
>Tipp: Zu potentiellen Kontakten aus Alumni Netzwerken kann man schnell Vertrauen aufbauen, indem man über das gemeinsame Studium oder die Schulzeit spricht.
Fazit: Networking ist kein Hexenwerk
Netzwerken kann man lernen und Networking muss nicht unangenehm oder anstrengend sein – das hat dieser Artikel gezeigt. Wenn du unsere Tipps beachtest und ein Networking-Burnout vermeidest, steht deinem größeren Netzwerk nichts mehr im Wege.
Wenn du mehr über Networking erfahren willst, kannst du Seminare wie von Doris Brenner besuchen oder ganz einfach bei deinem nächsten Networking Event nach Tipps fragen. Wer den persönlichen Kontakt bisher noch scheut, kann auch online viel für sein Netzwerk tun.
Wichtig: Nicht nur neue Kontakte aufbauen, sondern auch das Netzwerk pflegen und in Kontakt bleiben.